Seit vielen Jahren bin ich auf der Suche nach einer neuen Vernunft, die auch dann noch hilft, wenn man unvernünftig sein sollte.
Das Leben hat mich gelehrt, dass es zu einem Problem viele gute Lösungen geben kann und sich unterschiedliche Menschen zu Recht unterschiedliche Lösungen suchen. Ich glaube noch nicht einmal, dass es für einen Menschen die beste Lösung gibt.
George Bernard Shaw macht seinen Spaß mit den Vernünftigen, indem er eine eingeschränkte Vernunft mit dem Problem des Fortschritts konfrontiert. Auf meiner Suche nach einem „besseren“ Rationalismus bin ich während meines Studiums auf den kritischen Rationalismus gestoßen. In vielen Situationen mag ein kritischer Rationalismus eine gute Wahl sein. Er kommt auch mit dem Problem des Fortschritts besser zu Recht. Aber für die Methoden, welche die Vernunft herbeiführen sollen und die auch dem kritischen Rationalismus zugrunde liegen, habe ich etwas besseres gefunden: naturalisierte Techniken, die mittels ingenieurwissenschaftlicher Systematiken weiterentwickelt werden. So habe ich heute eine Vernunft gefunden, die auch die Unvernüftigen in Shaw’s Aphorismus mit einschließt. Warum ich ingenieurwissenschaftliche Systematiken den sozialwissenschaftlichen Methoden vorziehe, ist aber eine andere Geschichte. Es ist die Geschichte des lösungsneutralen Aufstellens von Problemen des normalen Lebens, der Wissenschaft, der Kunst, des Glaubens an Gott und die Welt.
Weitere Informationen warum die 12 und die 13 eine besondere Bedeutung für mich haben, finden sie hier.