Konzepte für die fotographische Gestaltung sind für mich untrennbar mit dem Namen Andreas Feininger verbunden, wenn es um die hohe Schule der Fotografie oder um die ganz große Fotolehre geht.
Feininger fasst inbesondere die fotografische Leistung ins Auge und zeigt einige Wege auf wie man die Fotografie selbst zur Kunst entwickeln kann. Seit vielen Jahren hat aber auch die Kunst die Fotografie entdeckt und nutzt das Medium Fotografie um Kunstprojekte umzusetzen. Bei solchen Kunstprojekten können ganz andere Zugänge zur Fotografie entstehen, welche die klassischen Kunstform eines Andreas Feininger nicht im Blick hatte. Bei solchen Projekten ist es nützlich, neben der fotografischen Leistung auch die künstlerische Leistung zu sehen und zu betrachten.
Die Notwendigkeit der fotografischen Gestaltung
Feininger hat deutlich auf die Notwendigkeit der Gestaltung hingewiesen und klar gemacht, dass es die richtige Darstellung nicht gibt. Bestenfalls kann man in Gute und weniger Gute relativ zu einem gesetzten oder vorgegebenen Darstellungszweck einteilen. So ist Fotographieren einerseits leicht, weil jedes Kind den Auslöser betätigen kann, und andererseits schwer, weil es oft nur sehr wenig gute unter vielen Aufnahmen zu einem aufgenommenen Motiv gibt. So kann man sagen, dass die fotografische Gestaltung notwendig ist, aber dass keine Notwendigkeit beschreibt, wie die Gestaltung zu geschehen hat.
Die Möglichkeit der künstlerischen Gestaltung
Es gibt keine Notwendigkeit aber die Möglichkeit zur künstlerischen Gestaltung in der Fotografie. Das Spektrum reicht von Kunstprojekten, die das Medium Fotografie verwenden bis zur hohen fotografischen Kunst der Meister der (ästhetischen) Fotografie. Dabei gelingt es den Meistern oft eine eigene Ästhetik zu entwickeln, die Anfangs nicht jedem gefällt.
Interessantes
Lektüre
Andreas Feininger: Die hohe Schule der Fotographie und Grosse Fotolehre.
Wer nur ein Buch besitzen will, der kaufe „Die hohe Schule der Fotographie“. Moderne Digitalfotographen wird es bei den günstigen Preisen leicht fallen, über jene Teile, die sich auf die analoge Fotographie beziehen, hinwegzusehen.
Ernst A. Weber: Sehen, Gestalten und Fotographieren.
Ein moderner Klassiker für Leute mit analytischem Verstand und einem Hang zu systematischen Ansätzen. Ein überaus empfehlenswertes Buch!
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Petteri Sulonens: Petteri’s Pontifications
Zeichnen Lernen/Stefanie Nölle: Gestaltungsgesetze
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Roland Vögtli : Ah-Bah!