Bildbesprechung und -analyse

Bilder zu besprechen und zu analysieren will gelernt sein –  insbesondere dann, wenn man mit seinen Fotofreunden weiterhin befreundet sein will

… und die Chancen und Gefahren bei Bildbesprechungen

Gute, konstruktive und relevante Kommentare in Bildbesprechungen zu machen ist mindestens so schwer, wie gute Bilder zu machen. Worin bestehen die Schwierigkeit und Gefahren? Eine Geschichte aus dem wahren Leben gibt möglicherweise einen ersten Eindruck. Früher fand man eine nette Geschichte bei den Buxtehuder Fotofreunden: Mein Nachbar Kurt – Schönes Bild. Heute findet man die Geschichte weder bei den Buxtehuder Fotofreunden noch beim Autor selbst, sondern man findet lediglich Kopien des Originals oder andere Texte des Autors zum selben Thema. Das Beispiel zeigt direkt oder indirekt folgende Gefahren auf:

1. Man ist zu nett zu den Fotofreunden -> Klubs, Bilder-Plattform, Gruppen nach dem Motto „Fotos-Freunde-Sülzereien“ beten die eigenen Bilder und Fähigkeiten an.

2. Man glaubt, es gäbe objektive Kriterien für gute Bilder und die Bildanalyse -> Klubs, Bilderplattformen, Gruppen werden von wenigen Mitgliedern dominiert, die den „Mainstream“ festlegen. Innovationen, neue Stile, … werden im Keim erstickt.

… die Durchführung von Bildbesprechungen

Während der Bildbesprechung sollen die eigenen fotografischen Fähigkeiten durch die Analyse und Besprechung geschärft werden. Bei der Bildbesprechung haben sie die Möglichkeit ihre Ergebnisse mit den Ergebnissen der anderen Teilnehmer zu vergleichen und ein Feedback zu ihren Bildern zu erhalten. Wenn bei der Besprechung alles gut geht, dann geht es nicht darum, wie alle zusammen die gleichen besten Bilder gemacht hätten, sondern wie sich die Bilder vom Standpunkt und dem Stil des Fotografen betrachtet und verbessern lassen. Wenn es jedem Einzelnen gelingt, bei der Analyse, den eigenen Geschmack und die eigenen Stilmittel außen vor zu lassen, werden alle die Chance haben, ihre Auffassung von Fotografie zu verbessern und etwas zu lernen. Sowohl in der Anerkennung als auch in der Ablehnung ihrer Bilder und Stilmittel lernen Sie, ihren eigenen Stil zu entwickeln und zu pflegen. Das Ziel einer Bildbesprechung ist nicht, dass danach alle die gleichen Bilder und die gleichen Stilmittel gut finden. Sie sollten nicht den Stil von anderen kopieren und zweitklassige Bilder machen. Sie sollen durch die Analyse ihren eigenen Stil finden, Manches bei Anderen Fotografen stehlen, aber auch etwas Besseres, etwas Eigenes hinzufügen und erstklassige Bilder machen.

… und hilfreiche Seiten

Roland Vögtli : Ah-Bah!

 

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