Es war sehr spannend, sich mit anderen Künstlern von einer gefundenen Kiste zu einem Ausstellungsprojekt inspirieren zu lassen.
„Die Kiste“ weiterlesenL – Restroom Diaries
Die Bilder sprechen für sich
Farbverlauf
Ralf Jochen Moser
Abstrakte Bilder kann man auch mit der Kamera machen.
Ein Versuch mit Farbverläufen und banalen Motiven.
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Die aristotelischen Wurzeln von Wahrheit und Vernunft
Ralf Jochen Moser
Wie große, graue Monster prangen die Mannheimer Brücken inmitten der urbanen Landschaft. Täglich werden sie von unzähligen Autos überquert. Zwischen Morgenhektik und Feierabendverkehr wird kaum einer die versteckte Ästhetik der kühlen Betonklötze wahrnehmen.
Die Fotoserien Die Wandelhallen des ewigen Donners zeigen die Brücken im künstlerischen Kontext des magischen Realismus und machen sie zur Kulisse einer surrealen, philosophischen Konzeptkunst. Die Teilserie mit dem Untertitel „Die aristotelischen Wurzeln von Wahrheit und Vernunft“ besteht aus acht Bildern, acht den Bildern zugeordneten Zitaten von Aristoteles und einer Geschichte, die alles verbindet und den narrativen Kontext der Arbeit setzt. Jedes der Bilder trägt nach Klapheck’scher Manier einen surreal anmutenden Namen. Die Bilder, die Zitate und die persönliche Geschichte die alles verbindet, schaffen Rahmen, in dem sich die Magie des Menschen als vernunftbegabtes Wesen entfaltet. Ein solcher Kontext aus Bildern, Zitaten und einer Geschichte gibt dem Betrachter Impuls und Raum gleichermaßen, um sich mit seinen eigenen Gedanken ein philosophisches Gesamtkunstwerk zu schaffen.
Fotografische Behauptungen
Auch wenn fotografische Referenzen als Beweise für Geschehenes und Gewesenes gelten können, wäre es albern die künstlerische Fotografie in einem solchen Rahmen gefangen zu halten. Also tut man gut daran, sich gegen einen allzu langweiligen Fotorealismus aufzulehnen. Der Glaube an die Beweiskraft künstlerischer Bilder sollte sich an inszenierten Realitäten ausrichten, deren erzählte Geschichten deshalb wahr sind, weil sie von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende frei erfunden sind und sie sich auf eine zukünftige, bessere oder einfach auf eine magische Gedankenwelt beziehen.
Ausstellungskonzept
Die Bilder an der Wand (in Rahmen 60×80 cm oder 70×90), die Denkzettel des Künstlerbuchs können beispielsweise frei von der Decke baumeln oder an einem Holzbaum (der symbolisch für den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse steht) frei hängen. Der Betrachter sollte die Denkzettel ergreifen und lesen können.
LU Straßentheaterfestival 2011
12. Internationales Straßentheaterfestival Ludwigshafen: Anspruchsvolle Akrobatik, hochkarätiges Improvisationstheater und Musik. Außergewöhnliche, humorvolle sowie bewegende Aufführungen erwarteten die Besucherinnen und Besucher beim diesjährigen Internationalen Straßentheaterfestival in Ludwigshafen. Zwei Gruppen hatten es mir besonders angetan.
„LU Straßentheaterfestival 2011“ weiterlesenDie Wandelhallen des ewigen Donners
Über Gott, das Leben und die Welt nachzudenken, scheint gut mit Umherwandeln und Spazierengehen einher zu gehen; aber wo wandelt der moderne Mensch in der modernen Stadt umher, wenn er zum Philosophieren aufgelegt ist?
Ich gehe zum Philosophieren in den Wandelhallen des ewigen Donners spazieren. Die großen Mannheimer Brücken überqueren die Mannheimer Flüsse und Kanäle und eignen sich als moderne Wandelhallen für den philosophischen Dreikampf: Spazieren, Philosophieren und Fotografieren. Für mich sind sie die Wandelhallen des ewigen Donners, weil dort der Mannheimer Verkehr für immer und ewig zu donnern scheint.
Peripatos ist die griechische Übersetzung von Wandelhalle. Peripatos ist auch der Name der philosophischen Schule des Aristoteles und so haben alle angesprochenen Themen einen direkten oder indirekten Bezug zu Aristoteles Philosophie. Und der Peripatos ist ein Spazierweg unterhalb der Akropolis in Athen und so spielt auch das Spazierengehen eine große Rolle. Alle Bilder der Fotoserie sind beim Spazierengehen und Nachdenken über philosophische Themen entstanden.Die Wandelhallen des ewigen Donners stehen als Sinnbild für jene Zusammenhänge, um die es in der Fotoserie geht. Es wäre aber albern einen direkten Zusammenhang zwischen den Bildern der Fotoserie und philosophischen Idee, Zitaten und Gedanken herstellen zu wollen und doch ergibt sich ein sehr persönlicher Zusammenhang beim Umherwandeln, Verweilen, Fotografieren, Nachdenken und Verstehen.
Die aristotelischen Wurzeln von Wahrheit und Vernunft
Mysterious London – Around King’s Cross
Wer an fast jeder Ecke Mysteriöses erleben will, muss nach London. Mein geliebtes London, das so viele Mysterien gesehen hat.
MA-Am Neckar entlang
Einer meiner Lieblingsplätze ist das Neckarrufer. Es gibt von Heidelberg bis zur Neckarspitze viele Plätze, an denen ich sehr gerne bin. Darunter auch die Neckarbrücken. Zu diesem Bild gibt es nicht viel zu sagen. Es entstand im Winter an einem herrlichen Abend mit einem tollen Sonnenuntergang. Wenn es um Lieblingsplätze geht, dann spielen Worte wie natürliche Farbe, realistische Darstellung, etc. keine große Rolle. Wenn es um Lieblingsplätze geht, wird es emotional. Als ich in Amerika war, konnte ich zwei Dinge beobachten: Amerikaner zeigen ihre Emotionen offener als viele andere und die Bilder, die man in amerikanischen Fotoläden kaufen kann, sind immer etwas farbenfroher und intensiver eingefärbt, als man es sonst gewohnt ist. Seither gehören intensive Farben und emotionale Bilder für mich zusammen.