In der Ausstellungsreihe „Kunst im Gespräch mit dem Künstler – Feldstudien“ stellen Künstlerinnen und Künstler der Ateliers im Delta zwar normalerweise ihre neuen Projekte vor, aber wir wollen unser 12-jähriges Jubiläum und die Gründung der Ateliers im Delta (AiD) gGmbH zum Anlass nehmen, Euch die Säulen unserer Arbeit in künstlerischer Form zu präsentieren.
Giftbox: Juli/August 2022
Nachtwandel 2022
Nachtwandel
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Die Gründung, das Jubiläum und die Ausstellung haben wir ebenfalls zum Anlass genommen, unseren Internetauftritt umzugestalten und hoffen, dass jetzt deutlicher wird, was wir alles machen. 😉
Unser Atelier ist Kunst-, Projekt-, Ausstellungs- und Meditationsraum für analytische Kunst und Fotografie. Wir zeigen Arbeiten aus dem Bereich der analytischen Fotografie, die an das Bauhaus, die russische Avantgarde und die bildanalytische Fotografie von Timm Rautert anknüpfen. Unsere Arbeiten sind immer darauf gerichtet, unsichtbare geistige Strukturen sichtbar und bevormundende Idealisierung erkennbar zu machen. Die Arbeiten dienen dem künstlerischen Zweck der Selbstreflektion und ermöglichen dem Betrachter, sich von Idealisierungen zu lösen, etwas für sich zu entdecken und daraus Lehren für sich aber nicht für andere zu ziehen. Unsere Kunst beschäftigt sich mit Natur, Landschaft, Stadt, Gott, dem Alltag und der Welt.
Unsere Kunst ist in eine selbstentwickelte Architektur- und Konstruktionslehre eingebettet, die den Namen „Die neue Techne“ trägt und auf Verallgemeinerungen von Funktionsstrukturen – wie in den Ingenieurwissenschaften – sowie daraus resultierender Kontextbildungen basiert.
Die Architektur- und Konstruktionslehre der neuen Techne basiert auf einer Hierarchie von Modellbildungen mit mehreren Metaebenen, wie sie aus der Kybernetik bekannt sind. Mit Metaebenen lassen sich die Probleme des Geistes, des Lernens, der Kunst und des Lebens undogmatisch und lösungsneutral aufstellen. Bei unserer Architekturlehre spielen kontextbildende Entscheidungen, die auf Dauer eine Aufgabe mit sich bringen und somit einen architektonischen Kontext für das Erfüllen der Aufgabe öffnen. Die Architektur des eigenen Lebens kann durch kontextbildende Entscheidungen, die zu selbstgewählten Aufgaben führen, (de-) rekonstruiert werden. Dabei spielen die Metaebenen des Lebens eine tragende Rolle.
Die Architektur der eigenen Kunst oder die Architektur des eigenen Ateliers kann in gleicher Weise (de-) rekonstruiert werden. Die Architektur der Ateliers Im Delta ist durch vier Aufgaben bestimmt, die wir beide langfristig erfüllen möchten:
- Kunstwerke erschaffen und Künstler sein,
- Ausstellungen kuratieren und Kurator sein,
- Auflagenkunst herausgeben und Verleger sein,
- Kunst fördern und Förderer sein.
Bei der Erfüllung der selbst bestimmten Aufgaben ist uns nicht wichtig, ob alte, überwiegend analoge Techniken oder neue, überwiegend digitale Techniken verwendet werden und wir geben nichts auf gut begründete Methoden, die übermorgen vergessen sein werden.
Ausstellungtermine:
21. Juli | Vernissage | 19 – 21 Uhr
29. | 30. | 31, Juli | Kunstgespräche | 15 – 21 Uhr
Zu den Kunstgesprächen bleibt viel Zeit über Kunst zu sprechen und wir richten uns nach Euren Wünschen. Deshalb würden wir uns besonders freuen, wenn ihr Euch die Zeit nehmt am Wochenende bei uns vorbeizuschauen.
11. | 18. | 25, August | Ausstellungstermine | 19 – 21 Uhr
Die langen Donnerstage in der Giftbox haben ihren besonderen Charme.
01. September | Finissage | 19 – 21 Uhr
Die Finissage bietet die letzte Gelegenheit nochmal für eine Zusammenfassung vorbeizusehen.